Die Befruchtung findet nach dem Geschlechtsverkehr von der Frau unbemerkt statt und ist Startpunkt einer jeden Schwangerschaft. Doch was passiert eigentlich in den rund 24 Stunden, in denen Samenzelle und Eizelle verschiedene Schritte durchlaufen, um am Ende ein neues Leben einzuleiten?
Bei der Befruchtung verschmelzen eine männliche Keimzelle (Spermium) und eine weibliche Keimzelle (Eizelle) zu einer völlig neuen Zelle, der Zygote. Aus ihr kann sich ein neues Leben entwickeln. Doch bis dahin haben die Keimzellen, besonders die Spermien, einen langen Weg vor sich.
Der Weg der Spermien Beim Samenerguss (Ejakulation) stößt der Mann bis zu 500 Millionen Spermien aus. Davon schaffen es etwa 100.000 bis 300.000 in den Gebärmutterhals (Zervix), aber nur 500 bis 800 bis in die Eileiter der Frau. Die Spermien bleiben zwei bis zweieinhalb Stunden mobil und werden bei ihrem Aufstieg durch die inneren weiblichen Geschlechtsorgane unterstützt. Der Gebärmutterhals erfüllt hinsichtlich der Befruchtung verschiedene wichtige Funktionen: Zum einen filtert er fehlgebildete und langsame Spermien heraus – gleichzeitig erleichtert er durch sein alkalisches Milieu den übrigen Spermien den Aufstieg. Außerdem befinden sich im Gebärmutterhals Aussparungen (sog. Krypten), in denen viele Spermien für eine Weile zwischengespeichert werden. Diese Krypten geben über 48 Stunden hinweg kontinuierlich Spermien frei. Auch aus diesem Grund ist eine Befruchtung noch eine Weile nach dem Geschlechtsverkehr möglich. weiter lesen...
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